
Seelsorge und Gottesdienst
Seelsorge ist die Muttersprache der Kirche.
Seelsorge
Diese Botschaft kann auf unser Tätigkeitsfeld übertragen werden: Seelsorge ist ein wichtiger Akzent diakonisch geprägter Arbeit. Sie hat in unserer Einrichtung daher einen besonderen Stellenwert und zeigt sich u. a. in Form von:
- achtsamem und wertschätzendem Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern
- einer seelsorgerlichen, dem Menschen zugewandten Grundhaltung
- Seelsorge in Krisensituationen, z. B. bei Einzug, Krankheit und Trauer
- Sterbebegleitung in enger Absprache mit den Angehörigen und nach Wunsch in Kooperation mit ehrenamtlichen Hospiz-Begleiterinnen und -Begleitern
Gottesdienst
Andachten und Gottesdienste spielen im Alltag und bei besonderen Ereignissen im Adolf-Clarenbach-Haus eine wichtige Rolle - sowohl für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und deren An- und Zugehörige als auch für unsere Mitarbeitenden. Durch die Kontakte mit den örtlichen Kirchengemeinden sowie dem Kirchenkreis Soest ist das Adolf-Clarenbach-Haus sehr gut vernetzt.
Psalm- und SymbolandachtFür Menschen mit Demenz
Einmal im Monat findet eine Psalm- und Symbolandacht statt, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit einer demeziellen Erkrankung zugeschnitten ist. Hierfür besuchen wir ein entsprechendes Gottesdienstangebot in der Petri-Kirche.
Die Themen sind auf das Kirchenjahr ausgerichtet: Ostern, Erntedank, Weihnachten etc.. Die Inhalte werden durch Bilder oder Symbole greifbar gemacht. Die immer wiederkehrenden Kirchenlieder, Gebete und gesprochenen Psalmen sind Rituale, die Orientierung und Sicherheit vermitteln. In diesen Andachten ist häufig zu erleben, wie Menschen, die den Kontakt zu ihrer Umwelt größtenteils verloren haben, sich von den vertrauten Texten, Liedern und Gebeten berühren lassen, einstimmen oder sogar mitsprechen.
Dabei wird deutlich, dass Menschen im Alter oft zahlreiche religiöse Erfahrungen in Gottesdiensten gemacht haben, an die in unseren Andachten angeknüpft werden kann. Vor allem erfahren Menschen mit einer demenziellen Erkrankung in diesen Momenten, die sie aktiv erleben können: Ich darf so sein, wie ich bin.